Montag, 9. März 2009

Sie werden zensiert!




Am 8.ten und 9-ten November 2008 fand in Bamberg eine "Interdisziplinäre Tagung zum Thema Zensur" statt, die von der Otto-Friedrich-Universität Bamberg veranstaltet wurde.

Das war die Theorie, denn nur wenige Tage zuvor wurde in Bamberg eine Form der Zensur praktiziert, die sich, beim besten Willen nur schwer erklären lässt: obwohl im Erzbistum Bamberg eine weltweit einmalige Mordserie der katholischen Inquisition stattgefunden hat, wurde der Versuch, dieses Thema erstmals ansatzweise aufzuklären, gleich mehrfach zensiert.

Als Außenstehender muss man sich fragen, an was es wohl liegen mag, daß eine Stadt, die bereits 1993 zum anerkannten Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde, sich dermaßen schwer tut, selbst 380 Jahre nach diesen Vorfällen endlich mit der ungeschminkten Wahrheit ans Licht der Öffentlichkeit zu treten.

Ein Großteil der Verantwortung gebührt mit Sicherheit der einzigen Tageszeitung der Region - dem "Fränkischen Tag Bamberg", dessen Redaktion schon bei verschiedenen Anlässen auffällig einseitig oder gar nicht über unliebsame Projekte und Entwicklungen berichtet hat.

Deshalb haben wir dieses "offenee Blog" eingerichtet: jeder Bürger kann ab sofort - vollkommen anonym - seine Posts auf diesem Blog verfassen - so lange sich diese mit den Unregelmäßigkeiten der Berichterstattung des FT, Bamberg und seiner assoziierten Website: www.infranken.de befassen.

Das Leserbriefe, die sich kontrovers mit verschiedenen Themen der Stadtpolitik befassen, direkt in der Papierkorb der Redaktion wandern, haben schon mehrere engagierte Leserbriefschreiber feststellen müssen ...

Wehren Sie sich!

Legen Sie los und machen Sie hier Ihrem Ärger Luft, oder kommentieren Sie die zukünftigen Einträge oder verteilen Sie wenigstens den Link zu diesem Post - alles ist besser, als sich jeden Morgen beim Lesen dieser "Tageszeitung" zu fragen, inwieweit man sich für sein Geld wieder einmal "für Blöde verkaufen lassen musste...

Wie können Sie sich sonst noch gegen die Informationsmanipulation "Ihrer Tageszeitung" wehren:

1. Sie bestellen den FT einfach ab.

2. Sie schreiben einen weiteren Leserbrief zu diesem Thema und werden sehen, dass dieser Nicht abgedruckt wird.

3. Sie rufen direkt bei der Redaktion an und beschweren sich persönlich über die Zensur.

4. Sie klicken auf den folgenden Link (http://www.presserat.info/301.0.html ) und füllen das On-Line-Formular des deutschen Presserats aus.

All diese Maßnahmen und dieser Blog machen in Wirklichkeit nur dann Sinn, wenn die Bevölkerung auch von der Zensur informiert wird, was sich angesichts der Monopolstellung des "Fränkischen Tag, Bamberg" als ziemlich schwierig erweisen könnte.

Andererseits sind wir der festen Überzeugung, dass sich die längst überfällige Aufarbeitung der verleugneten Stadtgeschichte gar nicht mehr verhindern lässt, denn spätestens mit der zugesagten Errichtung des geplanten Mahnmals für die Opfer der Hexenverbrennung in Bamberg im Jahr 2011 wird sich ja zeigen, ob der FT dann auch dieses Mahnmal zensieren wird ... und ob sich die Bamberger Bevölkerung auch weiterhin zensieren lässt - denn zur Zensur gehören bekanntlich immer 2 Seiten: Eine die zensiert -- und eine, die sich das gefallen lässt.

Damit hinterher niemand behaupten kann, "mal wieder nix davon gewusst zu haben...." - genau deshalb sollten Sie den Link zu diesem Blog möglichst an alle Ihrer Kontakte weiterleiten.

Und wer nicht für eine lückenlose Aufklärung ist - der ist eben dagegen.


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ralph J. Kloos

46 Kommentare:

  1. Servus Ralph – Hans Wollschläger würde sich freuen, wenn er Deine Aktion noch erleben könnte . . .

    Mehr später von mir.

    Halt die Stellung,

    AntwortenLöschen
  2. Wer an den Dingen seiner Stadt keinen Anteil nimmt, ist nicht ein stiller Bürger, sondern ein schlechter!" (Perikles, 430 v. Chr.)

    Geil!

    AntwortenLöschen
  3. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

    AntwortenLöschen
  4. Man konnte sich in früheren Zeiten das höllische Fegefeuer
    dadurch ersparen, dass man der Kirche wohl gesonnen war
    und fleißig Ablassscheine gekauft hat oder den
    Fürstbischöfen mit Tat zur Seite stand.
    Herr Kloos!
    Ihr offener Brief an den Chefredakteur des FT weckt den
    Anschein, als ob es in Bamberg immer noch üblich sei,
    sich dem örtlichen Klerus anzudienen.
    Meldungen über ortsansässige, päderastische Priester zu
    verschweigen, würde selbst den Dümmsten auffallen,
    doch was über Jahrhunderte in "mühevoller" Kleinarbeit
    unter den Tisch geräumt wurde und aktiv in Vergessenheit
    gearbeitet wurde, das darf doch nicht einfach so
    präsentiert werden und den Bürgern auf den
    Frühstückstisch geknallt werden!
    Der Fränkische Tag trägt mit seiner Veröffentlichungs-
    politik zur "Befriedung" seiner Leser und deren
    Meinung bei. Damit liegt er traditionell auf der Linie,
    wie auch Publikationen während des letzten deutschen
    Reiches gelegen sind. Und mal ehrlich gesagt:
    Der letzte Weltkrieg wurde aus anderen Gründen verloren
    und nicht, weil die Presse schlecht gearbeitet hat!
    Es ist der lobenswerte Verdienst des Fränkischen Tages,
    seinen Lesern eine fundierte Auswahl aktueller Themen
    zu präsentieren und den Blick des Lesers auf das
    Wesentliche und Wichtige zu fokussieren!
    Gerade in der heutigen Zeit, in der man von Überall mit
    Medienbeiträgen nur so überflutet wird, ist solch eine
    Vorauswahl nicht hoch genug anzurechnen.
    Und genau mit dieser wohl überlegten Auswahl, erspart
    der FT seinen Lesern unnötige Aufregung und lässt ihm
    die Besinnung auf die wirklich wichtige Dinge zu.
    Gerade in diesem wichtigen Wahljahr ist dafür zu sorgen,
    dass in unserem Heimatland die traditionellen Werte –
    Kirche und CSU wieder auf die Position rücken,
    die ihrer würdig sind!
    Vivat FT.

    AntwortenLöschen
  5. Sehr geehrter Herr Kloos,

    trotz einiger Mühe ist es mir bisher nicht gelungen, den tieferen Grund Ihrer Empörung herauszufinden. Zensur findet beim Fränkischen Tag nicht statt. Wir wählen nach handwerklichen Regeln und bestem Gewissen relevante Nachrichten aus. Sollten wir Sie mit einer Nichtveröffentlichung enttäuscht haben, würde ich das bedauern. Schon aus Platzgründen ist es nicht immer möglich, alle im Prinzip wünschenswerten Veröffentlichungen zu realisieren.

    Freilich rechtfertigt selbst die größte Empörung nicht die Ausfälle, die Sie heute veröffentlicht haben.

    Ich gebe Ihnen hiermit Gelegenheit, Ihre unsäglichen Beschimpfungen umgehend vom Server zu nehmen und sich schriftlich per Mail an denselben Adressatenkreis bei unserer Redaktion und bei mir zu entschuldigen. Uninformierte Leser Ihrer Epistel könnten ja auf die Idee kommen, Sie hätten einen rational erklärbaren Grund für die üble Nachrede gegen unsere Zeitung und mich persönlich.

    Sollten Sie dieser Aufforderung nicht bis Mittwoch, 11. März 2009 um 10 Uhr nachgekommen sein, übergeben wir den Fall der Polizei.

    Mit freundlichen Grüßen

    Armin Maus
    Chefredakteur
    __________________

    AntwortenLöschen
  6. Wie kann sich ein Presseerzeugnis - und wenn er noch so sehr FT heißt und Konkurrenzlos ist - das Recht herausnehmen, seinen Lesern vorzuschreiben, was sie zu lesen, zu denken, worüber sie zu reden habne und worüber nicht?
    Dass es Pressefreiheit als solche nicht gibt, haben wir alle im Laufe unseres Lebens lernen müssen. Aber wenigstens die Illusion von einer halbwegs freien Presse müssen wir uns doch bewahren dürfen!
    Dass aus Platzgründen vielleicht nicht alles zu einem Thema geschrieben werden kann und auch nicht jedes Thema aufgegriffen werden muss, ist eine Sache. Aber wie kann es jemand wagen, einer ganzen Gruppe von Menschen Themen vorzuenthalten, nur weil er sich dazu berufen fühlt?
    Adolf Hitler war sicherlich auch berufen, das Deutsche Volk zu führen. Und er hat diesem Volk auch gründlich beigebracht, was es zu denken und zu fühlen und wie es sich zu verhalten hat. Haben wir wirklich überhaupt NICHTS aus der Geschichte gelernt? Für wie unmündig,dumm und verblödet muss ein solch arroganter Schnösel die FT Leser halten?? Und sie es wirklich? Lassen sie sich vorschreiben, was sie zum Frühstück bereit sind aufzunehmen?
    Ich lasse mir sicher nicht vorschreiben, was gut für mich ist. Nicht einmal meine Kinder würde ich so deckeln wollen, denn ich versuche sie zu selbständig denkenden und mündigen Menschen zu erziehen.
    Georg Orwell hat sein großartiges 1984 als Horrorszenario geschrieben. Er wollte es sicher nicht verwirklicht sehen. Auch ein vergleichsweise harmloser FT darf es sich nicht anmaßen, seinen Lesern mit seiner weisen Vorauswahl die Fokusierung auf die wirklich wichtigen Dinge zu erleichtern!!!
    Vielen Dank für die gutgemeinte Bevormundung, aber ich habe meine Zwangsjacke längst ausgezogen!

    AntwortenLöschen
  7. Unsere Antwort auf den Brief von Chefredakteur Arnim Maus finden Sie auf:


    www.malefiz-haus.de

    AntwortenLöschen
  8. hiermit bewerbe ich mich als Chefredakteur des Fränkischen Tages :):)

    Jake

    AntwortenLöschen
  9. Sehr geehrter Herr Kloos,

    Sie irren mit System. Die Resonanz auf Ihr Pamphlet ist ausschließlich für Sie besorgniserregend.

    Wir haben Ihre Ausführungen der Polizei übergeben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Armin Maus
    Chefredakteur

    AntwortenLöschen
  10. ... wenn es der Aufklärung dienlich ist, wird jede Hilfe gern in Anspruch genommen.

    AntwortenLöschen
  11. Vielleicht berichtet der FT in seinem Sportteil ausführlich über das fette Eigentor, welches er sich gerade selbst reinballert!

    AntwortenLöschen
  12. Ein Hilferuf einer frustrierten Existenz !!!
    Keiner interessiert sich für mich, also schreibe ich ein Pamphlet !
    Sind sie mit dieser infantielen Art in Ihrem bisherigen Vegetieren schon mal weiter gekommen, ausser ins Exil auf die Insel ?
    Ihre Argumentationsketten sind so haarsträubend, dass sich so der Inselkoller erklären lässt, den sie zu haben scheinen.
    In Bamberg gibt es Einrichtungen,die für Fälle wie Sie die richtige Behandlungsmethode haben.
    Also fordere ich von Ihnen:
    1. entsorgen Sie Ihren Computer!
    2. verlassen Sie die Insel, die Ihnen nicht gut zu tun scheint!
    3. begeben Sie sich in Ärztliche Behandlung um solche Verirrung und Verwirrung Ihres Geistes zu verhindern!
    Ich hoffe,dass dieser Kommentar nicht ZENSIERT wird vom
    "Blockadministrator"!


    Ich verbleibe mit zu Herzen nehmenden Grüssen

    AntwortenLöschen
  13. Es hat nichts mit Zensur zu tun, wenn nicht über Sie berichtet wird,sondern mit Unwichtigkeit!
    Finden sie sich damit ab.
    Ich hoffe die Anwälte des FT´s haben Erfolg
    p.s lassen Sie doch bitte Ihr Rechtschreibprogramm über Ergüsse laufen,wenn sie schon der Rechtschreibung nicht mächtig sind!
    Danke

    AntwortenLöschen
  14. Ich werde einen Teufel tun und nicht einen einzigen Artikel hier zensieren - der gelöschte Eintrag war lediglich doppelt gesendet worden - deshalb wurde er entfernt ...

    Rechtschreibung: also wissen Sie, wenn es der FT zweimal schafft "Bundeskanzlerlin ANDREA MERKEL" abzudrucken, dann darf ich schon auch mal ein kleines Fehlerchen begehen ...

    Was meine persönliche Befindlichkeit betrifft: hier sind es gerade so um die 25 Grad, keine Wolke am Himmel und nach meinem Frühstück werde ich mal locker an den Strand fahren und ein wenig im Atlantik plantschen ...

    Es gibt darüber hinaus einige E-mails, die ganz klar beweisen, daß ich den Vortrag zum Tag des offenen Denkmals gar nicht selbst abhalten wollte. Das sollte eigentlich das "Kompetenzzentrum WELTKULTURERBE" im Rathaus erledigen. Erst als man den Vorschlag mit dem Jahr 2016 auf den Tisch gebracht hatte (E-mail liegt auf Wunsch vor) - erst da habe ich mich entschlossen, die Sache - auf meine Kosten, und im Auftrag der DEUTSCHEN STIFTUNG DENKMALSCHUTZ.

    ... und die Ausrede: das MALEFIZ HAUS wurde "aus Platzgründen" nicht berücksichtigt ist genauso plump, wie Ihr frustrierter Kommentar.

    platsch

    AntwortenLöschen
  15. Sehr geehrtr Herr Kloos,

    ich möchte mich bei Ihnen dafü bedanken, dass Sie sich diesem wichtigen Thema angenommen haben.

    Die, an längstbewältigt geglaubte Zeiten erinnernden, Praktiken dieser Regionalzeitung müssen endlich einmal öffentlich gemacht werden.

    Die Frechheit, Ihre unglaubliche Aufarbeitungsarbeit einfach totzuschweigen weil sie einzelnen Redakteuren oder Redaktionsleitern nicht ins Weltbild passt ist unglaublich.

    Soviel Arroganz und Selbstherrlchkeit habe ich selten erlebt.

    Im Jahr 2009 dürfte soetwas nicht stattfinden.

    Auch das Post von Anonym mit dumpfbackiger Verteidigung dieser Regionalpostille zeigt dass Sie dort anscheinend einen Nerv getroffen haben.
    Machen Sie weiter, prangernSie an!
    Wir verdienen die Wahrheit.

    Anonym möchte ich zurufen:
    "Sie kleinlich provinziell-präpotente Gestalt, haben Sie in Ihrem Leben immer nur vor der Obrigkeit gebuckelt oder vor Ihrem Lehnsherren, dem Fränkischen Tag? Haben Sie kein Rückgrat? Auch wenn die Wahrheit hart sein möge, so hat man sie zu akzeptieren!"

    Herr Kloos, ich sichere Ihnen hiermit zu dass es viele Bürger dieses Landes gibt die Sie in Ihrem Kampf gegen diese infame Dummheit unterstützen.

    In tiefer Verbundenheit und mit den besten Grüssen,

    Prof. Dr. Ignaz Kühn
    Dekan der Europäischen Hochschule für
    Kommunikationswissenschaften Bratislava

    AntwortenLöschen
  16. Menschen wie Ralf Kloos verdankt die Stadt Bamberg zumindest ein Hauch von Hedonismus in den ansonsten recht angestaubten Stadtmauern.

    Ich war immer stolz darauf einen kleinen Teil hierzu beitragen zu haben und unterstütze Ralf auch jetzt.

    Der FT hat sichselbt ein dermaßen jämmerliches Zeugnis auf diesr Seite ausgestellt, daß weiterer Kommentar überflüssig wird.

    Lieber Ralf Kloos mach weiter so!

    Dennis King

    AntwortenLöschen
  17. Na immerhin hat ja zumindest die Stadt Bamberg anscheinend reagiert. Habe bei der Recherche folgenden Link entdeckt:

    http://www.stadt.bamberg.de/pres.phtml?call=detail&css=basic.css&La=1&FID=332.6989.1&

    AntwortenLöschen
  18. Ich habe den FT bereits abbestellt.

    Danke

    AntwortenLöschen
  19. Dieses geschwollene Gequatsche "Sie irren mit System. Die Resonanz auf Ihr Pamphlet ist ausschließlich für Sie besorgniserregend". Mann, sagen Sie es doch so das es auch Ihre Leserschaft versteht.

    Ich bin angepisst, meine Chefs haben meine Murmeln in der Hand und drücken zu, wenn ich weiter abkacke bin ich meinen Job los.
    So lieber Herr Chefredakteur Maus verstehen wir das.

    Grüße aus dem sonnigen Italy

    Jake

    AntwortenLöschen
  20. Eine weitere Bedeutung des Kürzels FT könnte auch für "Folter Tag" stehen - tagtäglich "foltert" diese Tageszeitung ihre Leser mit einseitiger Berichterstattung, beschnittenen Wahrheiten und furchtbarem Deutsch - ich weiß, in manchen Kreisen gilt es als Mutprobe auf Rechtschreibprogramme zu verzichten; beim FT vermisst man Mut nicht nur dort!

    AntwortenLöschen
  21. Herr Maus, keine Angst!
    Herr Oschmann hält ihnen bestimmt ein warmes Plätzchen für die Zeit nach dem FT beim Tessloff Verlag warm ;)

    AntwortenLöschen
  22. Herr Kloos! Wiederwertig ehrbahre Bamberger Bürger in den Schutz ziehen!
    Ich hoffe die Staatsanwaltschaft setzt ihrer übelen Hetze und Treiben bald ein Ende!

    A. Müller

    AntwortenLöschen
  23. Falls es wirklich zu einem Prozess kommen sollte, darf man gespannt sein, ob der FT dieses Ereignis dann auch zensieren wird. Das werde ich mir gegebenenfalls persönlich ansehen.

    AntwortenLöschen
  24. Herr Müller - erstmal vielen Dank für Ihre mutige Mail - Sie haben sich wenigstens getraut, Ihren Namen unter Ihre Meinung zu setzen.

    Lassen wir die Flüchtigkeitsschreibfehler mal außer Acht: aber sollte es nicht "in den Schmutz ziehen heißen?"

    Bitte um Aufklärung.

    AntwortenLöschen
  25. Ach so, einen weitere Rechtschreibfehler im Post von Herrn Müller erahne ich auch; sollte es statt "Wiederwertig" nicht "widerwärtig" heissen?

    Schöne Grüsse,
    Dennis King

    AntwortenLöschen
  26. Als Jurist kann ich Herrn Kloos eines versichern:
    wenn der Vorwurf der Zensur belegbar ist, wird sich der Verlag die Zähne an Ihnen ausbeissen ...

    AntwortenLöschen
  27. Hallo Herr Kloos

    Ich habe fünf Jahre in Bamberg studiert und quasi in unmittelbarer Nähe des Ortes gewohnt, an dem das Malefiz Haus gestanden haben soll.

    Durch das Malefiz-Blog bin ich das erste Mal mit der unglaublichen Geschichte der Bamberger Inquisition in Kontakt gekommen und habe mir danach das Buch "Seelen im Feuer" von Frau Sabine Weigand gekauft.

    Es jagt mir noch im Nachhinein die Schauer des Horrors über den Rücken, dass ich Jahre lang meine Brötchen in unmittelbarer Nähe gekauft und gegessen habe, an dem offensichtlich hunderte Frauen und Männer grausam gequält, gefoltert und auch hingerichtet wurden.

    Es erscheint mir vollkommen unverständlich, dass man in einer Stadt, die weltweit mit dem Titel "Weltkulturerbe" wirbt, niemals auf die Idee gekommen zu scheint, diese dunkle Seite Bambergs auch öffentlich aufzuklären.

    Zensur ist generell nicht zu tolerieren und man darf deshalb gespannt sein, ob Ihr Plan eines Mahnmals für die Opfer der katholischen Hexenverfolgung in einer Stadt wie Bamberg nicht zum sprichwörtlichen Kampf gegen die Windmühlen des Vergessens zu werden droht.

    AntwortenLöschen
  28. IN MEINEM BÜCHERREGAL STEHEN ÜBER 100 BÜCHER ÜBER BAMBERG. IN KEINEM DIESER BÜCHER HABE ICH EINEN EINZIGEN HINWEIS AUF DAS MALEFIZ HAUS GEFUNDEN.

    AUCH WENN ICH DIE VORLIEGENDE INTERNETPRÄSENTATION ALS GRENZWERTIG EMPFINDE: IM KONTEXT ATTESTIERE ICH DER STADT BAMBERG EINE ASSYMETRISCHE INFORMATIONSPOLITIK, DIE IN DEUTSCHLAND MIT GROßER SICHERHEIT EINMALIG IST.

    DIE FAKTEN MÜSSEN PUBLIK GEMACHT WERDEN, WENN BAMBERG NICHT IN DEN VERDACHT GERATEN WILL, DIESE INFORMATIONEN WEITERHIN BEWUßT ZU UNTERSCHLAGEN

    AntwortenLöschen
  29. Sehr geehrter Herr Kloss,
    ich habe im September letzten Jahres ihre Multimediashow über das Malefizhaus besucht.
    Daher vermute ich, dass sie viel mehr Bilder von den Computersimulationen des Malefizhauses und der dort stattgefundenen Folterungen haben müssten.
    Der (wie schreibt jemand weiter oben;) FT, auch FolterTag genannt, hat derzeit einen Fotowettbewerb, dessen Thema Winter- und Frühlingsimpressionen lautet. Im Malefizhaus ist bestimmt das ganze Jahr über gefolter und gemordet worden, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass im Rahmen dieses Wettbewerbes Motive, wie Hexenverbrennung im Osterfeuer und so, bestimmt das Potential haben, den ersten Preis einen Digitalkamera zu gewinnen!
    Vielleicht gelingt es Ihnen dann ein besseres Bild von Herrn Maus zu veröffentlichen - oder würde da selbst moderne Technik nichts mehr retten können?

    Thomass Brunner

    AntwortenLöschen
  30. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Bistum-Bamberg-Missbrauch;art122,2592510

    Der Skandal um Domkapitular Otto Münkemer wurde auch nur aus einem Grund im FT veröffentlicht:
    es war eine DPA-Meldung - die konnte selbst der FT nicht zensieren.

    Erzbischof Schick, der erst 2002 Bamberger Erzbischof wurde, habe davon nichts gewusst. Außerdem sei Münkemer sehr beliebt gewesen. „Ein richtiger Pfundskerl“, wie es heißt.

    Das sehen seine Opfer bestimmt ein wenig anders.

    AntwortenLöschen
  31. > Meldungen über ortsansässige, päderastische > Priester zu verschweigen, würde selbst
    > den Dümmsten auffallen, ...

    Danke, dass Sie einen Link dazu angegeben haben. Die Meldung ist im FT-Archiv wahrscheinlich unter Verschluss!

    AntwortenLöschen
  32. Herr Maus,
    warum schaffen Sie es nicht, diesen Gerüchten endlich ein Ende zu setzen?
    Ich bekomme langsam den Eindruck, dass die Behauptungen doch wahr sind!
    Sonst wäre diese Seite doch schon längst aus dem Web verschwunden.

    AntwortenLöschen
  33. hey mausibärli, make some noise, whats going on?

    ciao a tutti

    Jake

    AntwortenLöschen
  34. @Fränkischen Tag, Herrn Maus,

    wie ich selbst schon erleben musste, werden unliebsame Leserbriefe auf Ihrem Internetabklasch „www.infranken.de“ einfach gelöscht, und somit kann ich die Vorwürfe von Herrn Kloos gut nachvollziehen.
    Ich denke der Vorwurf der Zensur ist gerechtfertigt und der Fränkische Tag zeigt nicht nur durch sein Verhalten in dieser Sache, sondern auch bei der allgemeinen Berichterstattung zu anderen Themen, wenn man diese mit Publikationen zu den selben Themen in anderen Medien vergleicht, dass man der Berichtserstattung Ihrer Zeitung nicht mehr trauen kann.

    Ich wünsche Herrn Kloos viel Erfolg bei seinen Vorhaben und hoffe, dass die Leserschaft Ihres Blattes, den FT als Informationsquelle zukünftig nicht mehr berücksichtigt.
    Für geschönte Nachrichten ist die BILD besser geeignet und preisgünstiger.

    Christian Glaser

    AntwortenLöschen
  35. Hi Kloos,
    einige wissen nicht was für ein harter Hund Du bist. Weiter so.

    Grüße Taiki

    AntwortenLöschen
  36. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich sehe mich in dieser Diskussion als Außenstehende an, da ich nicht gebürtig aus Bamberg komme, aber hier unter anderem auch Geschichte studiere. Ich schreibe diesen Post unter sachlichen Gesichtspunkten und möchte zur Annäherung der Parteien beitragen.Ich bin vor 3 Jahren nach Bamberg gezogen und habe mich ausführlich, auch im Rahmen meines Studiums und meines Nebenjobs als Stadtführerin, mit der Bamberger Geschichte beschäftigt. Daher folgende Punkte, dich ich hier anführen möchte:

    1. An der Otto-Friedrich-Universität Bamberg wird in diesem Semester durch den Lehrstuhl Neuere Geschichte ein Hauptseminar angeboten mit dem Titel "Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit", das unter anderem auch die Hexenverfolgung in Bayern, Franken, Bamberg, aber auch in Übersee thematisiert.

    2. In meiner gesamten Tätigkeit als Stadtführerin habe ich nie erlebt, dass das Thema Hexenverfolgung totgeschwiegen wurde. Das Interesse daran ist hoch und es wird absichtlich, genau wie die Judenverfolgung im 3. Reich historisch korrekt thematisiert. Ich kenne mehrere Vereine, die dieses Thema in ihre Rundgänge aufgenommen haben und die in Bamberg Rundgänge durchführen.

    3. Um den Post vom 16. März aufzugreifen: Es ist nicht schwer, dass man noch nie etwas von der Hexenverfolgung in Bamberg gehört hat, auch wenn man lange Jahre hier wohnt. Das setzt ein ernstes Interesse an Geschichte voraus, das mit viel eigenmächtiger Recherche einhergeht. Zudem wurde dieses Thema erst in den letzten Jahren eingehend erforscht, da die Prozessakten noch nicht lange öffentlich zugänglich sind (da sie verschollen waren) und daher erst (aus geschichtlichem Verständnis heraus) kurz daran geforscht werden konnte.

    4. Der Fränkische Tag ist ausgwiesenermaßen eine Tageszeitung, die über aktuelle Themen informiert. Wenn die Redaktion beschließt, ein geschichtliches Thema nicht ausführlich oder gar nicht zu behandeln, so ist das keine Zensur, sondern redaktionell verständliches Handeln, da man eine Zielgruppe befriedigen möchte. Wer sich nicht zu dieser Zielgruppe zählt, muss den FT nicht kaufen.
    Das Thema Hexenverfolgung ist sehr komplex und könnte auch gar nicht in einem Zeitungsartikel hinreichend dargestellt werden. Es wäre allerdings wünschenswert, evtl. Veranstaltungshinweise oder weitergehende Informationen zu veröffentlichen, um dem geneigten Leser die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren (z.B. durch Verweis auf öffentliche Veranstaltungen wie Rundgänge, Vorträge, Lesungen,...). Dennoch ist der FT eine Tageszeitung, keine historische Fachzeitschrift.

    5. Ich möchte im Sinne der allgemeinen Verständigung noch anmerken, dass ich persönlich den Umgangston in dieser Diskussion missbillige. Besonders Sie, Herr Kloos, sollten sich um einen sachlichen Umgangston bemühen, auch um sich selbst glaubhaft darzustellen und nicht durch aggressives Auftreten eine öffentlichkeitswirksame Reaktion zu erzwingen, denn das ist - entschuldigung - unprofessionell.

    Aus persönlichen Gründen - wie Respekt vor meinem Arbeitgeber und meiner Universität - unterschreibe ich nicht mit meinem Namen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    die Studentin

    AntwortenLöschen
  37. Ich bin lieber unprofessionell ehrlich und nenne meinen Namen, als daß ich mich hinter einer gefakten "Anonymität" verstecke, was ja auch gewisse Rückschlüsse zuläßt.

    Und was den angesprochenen "Respekt" angeht ...
    den habe ich nur vor Leuten, die überhaupt wissen, was dieses Wort überhaupt bedeutet.

    ... und die Akten sind bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannt.

    AntwortenLöschen
  38. Sehr geehrter Herr Kloos.
    Interessant ist, dass Sie lieber meine Person angreifen, als genauer auf meinen Kommentar einzugehen.

    Dass die Akten bereits seit mehreren Jahrzehnten bekannt sind, ist mir bewusst, habe ich nie angezweifelt. Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass sie erst in den letzten 15 Jahren durch Behringer und Gehm genauer erforscht wurden. Bis solche Ergebnisse ins öffentliche Bewusstsein gelangen, dauert es meist länger, wenn sie es überhaupt dorthin schaffen.
    Natürlich sollte man das Geschichtsbewusstsein in dieser Hinsicht fördern.
    Aber bitte immer vor dem Hintergrund:
    Die Würde des Menschen ist unantastbar (auch die von Herrn Maus).
    Das gilt auch für Ihren unglücklicherweise nicht vorhanden Respekt gegenüber Menschen, die die Bedeutung des Wortes nicht kennen.

    Meine Anonymität behalte ich mir vor, aus bereits genannten Gründen.
    Mit freundlichen Grüßen,
    die Studentin

    AntwortenLöschen
  39. Sehr geehrte Studentin

    anscheinend sind Sie wirklich an der Thematik interessiert ...

    Wie Sie z.B. den Akten der Hexen-Kommision von Heinrich Himmler entnehmen können (zb. im Buch von Frau Andrea Renczes) haben die Nazis schon im Jahr 1934 den gesamen Archivbestand in Bamberg kathalogisiert.

    Die Akten waren also niemals "verschwunden" und warum diese Wahrheiten im Erzbistum Bamberg bis zu den Arbeiten von Frau Dr. Gehm und Herrn Behringer überhaupt unbeachtet im Archiv verstaubten, ist eine ganz andere Frage...

    Nennen Sie mir bitte eine Stadt in Deutschland, die auf der einen Seite anerkanntes UNESCO-WELTKULTUR-erbe ist und andererseits eine komplette Epoche seiner dunklen Geschichte kathegorisch verleugnet ...

    Die Statuten der UNESCO fordern in der Präambel
    eine "Vermittlung von Informationskompetenz", die in Bamberg bis dato nicht statt findet.

    Ich habe alle offiziellen E-mails mit der Stadt Bamberg gespeichert und kann lückenlos belegen, dass ich weder geplant hatte, den Vortrag zum Tag des offenen Denkmals abzuhalten, noch mich derart zu exponieren ...

    Aber mein Verständnis einer aufgeklärten Gesellschaft ist anscheinend fehl am Platz in Bamberg ... doch die zahlreichen Reaktionen von außerhalb dieser Stadt bestärken mich und meine Mitarbeiter, sich auf keinen Fall abwürgen zu lassen ...

    Und was Ihre persönliche Angst vor einer Enttarnung innerhalb der Bamberger Universität betrifft: im Iran riskieren gerade Millionen von Menschen Kopf und Kragen für eine bessere Welt, während Sie ja wohl kaum größere Repressalien zu befürchten haben, wenn Sie hier Ihren Namen unter Ihre Meinung setzten würden.

    Irgendwie seltsam oder? Vor was fürchten Sie sich? Das ist kein Angriff, sondern eine Frage.

    Die WÜRDE DES MENSCHEN ist unantastbar - da stimme ich Ihnen zu - doch gerade deshalb sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass es absolut nichts mit Würde zu tun hat, wenn man das Schicksal der Bamberger Märtyrer vor der Gesellschaft von heute verleugnet.

    Und da der Fränkische Tag zweifelsfrei das gleiche Projekt in 3 Wochen mindestens zwei mal zensiert hat, sehe ich auch keine Veranlassung, von meinem Vorwurf der Zensur abzurücken.



    mfg

    RK

    AntwortenLöschen
  40. Sehr geehrter Herr Kloos,

    mir ist bekannt, dass die Akten von den Nazis katalogisiert wurden. Warum sie trotzdem lange Zeit einfach nur dalagen, weiß ich nicht. Ich führe es mal auf die Verdrängungsmechanismen in der Nachkriegszeit zurück, was aber nur eine Vermutung ist.

    Ich denke es gibt viele Städte, die sich wenig erfolgreich mit ihrer Geschichte auseinandersetzen, allerdings weiß ich nicht, wie das bei Weltkulturerbe-Städten ist. Aber das mag auch am - bedauerlicherweise - mangelndem Interesse liegen.

    Ich habe das Gefühl, wir reden aneinander vorbei. Ich unterstütze durchaus ihr Engagement, die Hexenprozesse einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Ich finde es nur wichtig, dies auf eine professionelle, wissenschaftlich korrekte Art zu tun, statt darüber einen Streit vom Zaun zu brechen. Die Welt wäre wahrscheinlich ein besserer Ort, wenn sich jeder an den kategorischen Imperativ halten würde. Das ist hier leider nicht geschehen.

    Des weiteren würde ich mich keinesfalls mit den Leuten im Iran verlgeichen, die ihre Meinung kundtun. Aber ich möchte meine Gründe gern erläutern:
    Ich möchte anonym bleiben, da das Internet meiner Meinung nach nicht der geeignete Ort ist, um solche Diskussionen unter echtem Namen zu führen. Nicknames sind nicht umsonst so beliebt. Ich möchte damit meine Privatsphähre schützen und mich als Privatmensch aus dieser Diskussion zurückziehen bzw. heraushalten können, wenn ich es wünsche. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern nur damit, dass meine Identität im Internet und im Privatleben auseinandergehalten werden sollen. Außerdem ist es mir wichtig, dass mein Arbeitgeber bzw. meine Uni nicht automatisch mit mir in Verbindung gebracht werden können, was schlicht rechtliche Gründe hat und ich beiden, Uni und Arbeit, keine Scherereien machen möchte.

    Ich hoffe, Sie können das so akzeptieren.
    Mit freundlichen Grüßen,

    Die Studentin

    AntwortenLöschen
  41. Sehr geehrte Studentin

    ok -> ich bin kein beratungsresistenter Dickschädel, sondern beuge mich Sachargumenten, die ich - teilweise trotzdem nicht verstehe - aber zumindest akzeptiere.

    Für mich persönlich wäre dieser Job schon lange gelaufen, wenn sich der FT nicht so "gnadenlos professionell" verhalten hätte.

    Wir dachten einfach, es wäre eine gute Idee, die Wahrheit aufzudecken ...

    mfg

    Ralph Kloos

    AntwortenLöschen
  42. Klosi - hab an der Sandkerwa von Deinen Aktivitäten gehört --- Zeitverschwendung auf hohem Niveau.

    Bei den ganzen Suffköpfen und Schleimscheissern in dieser Stadt wird dieses Thema auch weiterhin da bleiben, wo es die letzten Jahrzente war - in der Dunkelkammer der Geschichte ...

    Trotzdem: Respekt.

    AntwortenLöschen
  43. Chefredakteur Armin Maus ist anscheinend Geschichte - kannst Du nicht bitte auch noch die anderen Hohlköpfe aus der Stadt jagen?

    Danke.

    AntwortenLöschen
  44. Abschiedsbrief an Chefredakteur Armin Maus

    ... wir dachten eigentlich, dass der Gipfel der abgrundtiefen Dummheit, Intoleranz und Ignoranz schon erreicht war, doch in dem als Tageszeitung verkleideten Witzblatt namens Fränkischer Tag, Bamberg haben Sie in der letzten Woche erneut eindrucksvoll bewiesen, dass das journalistische Jammertal im Verlag unter Ihrer Leitung noch lange nicht überwunden zu sein scheint.
    Das Objekt Ihrer permanenten Zensur - die Hexenverfolgung im Erzbistum Bamberg im 17ten Jahrhundert. Da hat sich ja in der Sache nichts geändert.
    Diesmal gibt es seit Dienstag nacht dummerweise 7500 Zeugen, die aus der "Berichterstattung" im FT, Bamberg nur einen Schluss ziehen können: was in Bamberg, weder Sie noch die politisch Verantwortlichen an Informationen über das schlimmste Kapitel der lokalen Stadtgeschichte unterdrücken, wird von Campino zur ersten Gänsehaut erzeugenden politischen Botschaft des Abends benutzt.
    Das ist die Message eines engagierten Rockstars, der genau weiß, an welchem Ort er sich befindet - in einer Stadt, in der in einmaligem Stil unschuldige Menschen systematisch gefoltert, gebrochen und verbrannt wurden.
    Allein die deutlich vernehmbare Reaktion des meist jugendlichen Publikums bewies, dass kaum ein Konzertbesucher etwas von dieser blutigen Epoche wußte.
    Sie belügen somit eindeutig zum wiederholten Male Ihrer zahlende Leserschaft.
    Doch die lässt sich nicht mehr lange betrügen. Denn gerade die Jugend bezieht Ihre Informationen in erster Linie aus den elektronischen Medien und schon in wenigen Jahren wird das klassische Modell von gedruckten Tageszeitungen sowieso Geschichte sein.
    Die gute Nachricht:
    Von September 2009 bis Mai 2010 plant das Historische Museum der Pfalz Speyer derzeit ein neues Ausstellungsprojekt, das den Titel "Hexen - Mythos und Wirklichkeit“ trägt.
    Vorgesehen ist, das kulturhistorische Phänomen „Hexe“ auf einer rund 2.000 m² großen Ausstellungsfläche im Spannungsfeld zwischen Imagination und Realität zu thematisieren.
    Das Historische Museum der Pfalz ist eines der großen Museen in Deutschland. Seit vielen Jahren gehört es mit jährlich bis zu 500.000 Besuchern zu den führenden Museen im südwestdeutschen Raum.
    In den letzten Jahren hat sich das Museum durch attraktive Ausstellungen einen Spitzenplatz in der deutschen Museumslandschaft erarbeitet. („Attila und die Hunnen“ (2007/08), „Die Samurai“ (2008) oder aktuell „Die Wikinger“ (2008/9))
    Hoher wissenschaftlicher Anspruch und besucherorientierte Ausstellungskonzepte kennzeichnen diese erfolgreiche Arbeit.
    Dadurch wird das Phänomen der Hexenverfolgung erstmals in Deutschland umfangreich dokumentiert und mit den medialen Produktionen im Umfeld dieser Ausstellung wird das Thema somit erstmals eine übergreifende Resonanz generieren und die Geschichte der Stadt Bamberg bekommt in dieser Ausstellung eine zentrale Rolle, denn das Museum hat mich schließlich angeschrieben
    Das wäre doch ein weiterer Anlass, um Ihre Unfähigkeit zu wahrer historischer Reflexion, durch weitere Zensurmassnahmen zu untermauern, oder?
    Im Klartext: Ihr von Oberbürgermeister Andreas Starke übermittelter Versuch, mich von meinem Vorhaben abzubringen ist gescheitert und Sie sind für mich per se kein akzeptabler Gesprächspartner mehr. Sie haben noch nicht einmal die Spitze des Eisbergs gesehen ... und inwieweit Sie auch in Zukunft auf die Integrität Ihrer Redaktion, bzw. der Redaktions-Systeme vertrauen können, wird mit jedem Ihrer Mausklicks fraglicher ...
    Da Ihre traurige Initiative mit der Anzeige bei der Polizei offensichtlich weder bei der Staatsanwaltschaft Bamberg, noch bei Google Erfolg hatte, wird sich die Geschäftsleitung des Verlags hoffentlich nicht mehr lange mit Ihrem Versagen abfinden.
    An die Verlagsleitung des FRÄNKISCHEN TAG, Bamberg: Sobald Sie einen Chefredakteur präsentieren, der der schwierigen Aufgabe der wirksamen Aufarbeitung der Inquisitionsgeschichte der Stadt wirklich gewachsen ist, könnten wir gerne wieder in einen konstruktiven Dialog eintreten.

    AntwortenLöschen
  45. Christoph Schulze20. Mai 2010 um 15:29

    Sehr geehrter Herr Kloos,

    ich möchte Ihnen für den nervenaufreibenden Kampf danken, die Wahrheit wird siegen! Trotz allem möchte ich noch ein Kommentar zu "Studentin" los werden: ich finde die Ausreden unter aller Sau. Diese Drückebergereien passen nicht in unsere moderne Gesellschaft, die zunehmend in eine bürgerrechtliche Schieflage gerät. Nur weil man an der Uni angestellt ist und eine wissenschaftliche Karriere ins Auge gefasst habe, lasse ich mir doch nicht den Mund verbieten bzw. lege mir selbst einen Maulkorb auf. Der Vergleich mit dem Iran war mehr als angemessen. Ich empfinde einfach nur ekel, wenn ich meine (!) oftmals charakterlose & aalglatte Generation betrachte. Ein paar empörte "Nazis raus" Zwischenrufe ist doch das Einzige was vielen zuzutrauen ist. Kostet nichts und man hat sein Gutmenschentum bewiesen, vielleicht auch bisschen das eigene Gewissen beruhigt. Das weitergehende Eintreten für unsere Grundrechte & Freiheiten wagt man sich nicht. Könnte ja schlecht in der Bewerbung ankommen. So etwas nennt man auch feige Mitläuferin.

    AntwortenLöschen